Norwegerpullover

Norwegenpullover Herren, norwegische Wolle

Bildquelle: Istock.com/Ivar Østby Simonsen

Mit Anfang 20 habe ich während meinem Studium in Oslo einen wunderschönen Norwegerpullover geschenkt bekommen. Er war von einer Norwegerin handgestrickt und liebevoll angefertigt worden. Seit vielen Jahren ist dieses Unikat nun in meinem Besitz und auch heute ziehe ich ihn noch gerne zuhause an. Er ist nicht mehr so schön wie früher und es könnte auch das eine oder andere Löchlein ausgebessert werden. Aber für zuhause ist er noch super in Schuss.
Norwegerpullover sind einfach langlebig und zeitlos. Sie können jahrelang dein Lieblingsstück sein, das du immer wieder gerne hervor holst.
Wenn du dich für Norwegerpullover interessierst, kannst du in diesem Artikel ein wenig mehr über die Geschichte und Herkunft dieses Traditionsstücks erfahren.

Geschichte und Herkunft des Norwegerpullovers

Norwegerpullover stammen ursprünglich aus Setesdal im Süden Norwegens. Diese Strickpullover sind in der Mitte des 19. Jahrhunderts oder sogar noch früher entstanden. Sie weisen eine ganz bestimmte Art von mehrfarbigen Mustern auf. Ursprünglich wurde diese Art von Pullovern, die auch gerne als Strickjacke getragen wurden, als “Lusekofte”, auf deutsch “Läuseoberteil” bezeichnet. Dies waren wärmende Oberteile, die sich aus Mustern zusammensetzten, die wie kleine Läuse aussahen. Da die Pullover ihren Ursprung in Setesdal haben, wurden sie später auch “Setesdalsgenser” genannt, auf deutsch: Pullover aus Setesdal. Setesdal ist ein Tal im Süden Norwegens, das heutzutage aufgrund der Herkunft der Pullover international bekannt ist.
Später wurden diese Muster immer mehr verfeinert, und es entstanden Sterne und weitere Muster aller Art. Eines der bekanntesten Muster dieser Art ist die “Selburose”, ein achtzackiger Stern. Dabei wurde darauf geachtet, dass das verwendete Garn nicht allzu dick war, um das feine Muster gut erkennbar zu machen. 
Die Norwegerpullover haben traditionell in Norwegen einen hohen Stellenwert. Ursprünglich waren sie ein wichtiges Kleidungsstück, um in den kalten norwegischen Wintern mit der Kälte klarzukommen. Immer mehr bekamen sie jedoch auch einen identitätsstiftenden Wert und genießen heute einen hohen traditionellen Stellenwert in der norwegischen Kultur. In verschiedenen norwegischen Büchern findet man Aufzeichnungen darüber. Aber auch international hat sich der Norwegerpullover bewährt und seine Beliebtheit ist in den letzten Jahren immer mehr gewachsen. 
Ursprünglich wurde der Norwegerpullover zweifarbig gestrickt, meist schwarz-weiß. Später kamen dann mehrere Farben hinzu und das Repertoire wurde immer vielfältiger. Heute gibt es ganz verschiedene Muster, Passformen und Farbspiele. 

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Pflege des Norwegerpullovers

Die meisten Norwegerpullover werden immer noch aus Wolle oder aus einem Wollmischgarn gestrickt. Somit musst du bei der Pflege darauf achten, dass du den Pullover in einem speziellen Schonwaschgang für Wolle bei niedriger Temperatur in der Maschine wäschst oder sogar ganz auf einen Maschinenwaschgang verzichtest und deinen Lieblingspullover von Hand wäschst. Auf jeden Fall sollte ein für Wolle geeignetes Waschmittel verwendet werden. Weichspüler sowie ein Trocknen im Trockner schaden dem Norwegerpullover, der klassisch aus einem Material mit Wollanteil gestrickt ist. Deshalb solltest du ihn nach dem Waschgang lufttrocknen. 

Materialien und Fertigung des Norwegerpullovers

Heutzutage gibt es mittlerweile auch Modelle, die im Handel als Norwegerpullover verkauft werden, aber keine Wollanteile mehr besitzen. Diese sind aus Baumwolle oder synthetischen Fasern und vertragen eine robustere Behandlung. Allerdings haben sie auch nicht mehr den einzigartigen wärmenden Effekt, der mit Naturwolle erzielt wird. Hier darf jeder selber entscheiden, was er bevorzugt.
Norwegerpullover stricken, Selburose, norwegische Wolle
Bildquelle:Istock.com/TShum

 

Neben dem Kauf eines maschinell gefertigten Produktes, kann man sich auch einen Norwegerpullover von professionellen Strickerinnen anfertigen lassen. Wenn du geschickt bist, kannst du dich auch daran wagen, dir selber einen Pullover anhand einer Anleitung zu stricken. Hierzu gibt es mittlerweile sehr schöne Vorlagen für Damen-, Herren- und auch Kinderpullover. Gut dafür geeignet ist Merinowolle oder auch Alpakawolle, welche mit ihren weichen Fasern gegenüber reiner Schurwolle für die Haut einen Wohlfühlfaktor aufweisen.